In der Krise auf europäische Rentenfonds setzen

Staaten sind in wirtschaftlich schwierigen Zeiten oft die besseren Schuldner - wegen der relativ sicheren Staatseinnahmen aus Steuern und der internationalen Finanzhilfen in Notfällen werden ganze Länder selten insolvent. Wer trotz Finanzkrise Geld in Fonds anlegen und dabei hohe Sicherheit will, kann auf Rentenfonds setzen, die in erstklassige europäische Staatsanleihen investieren.

Staatsanleihen aus Ländern mit guter Bonität unterliegen relativ geringen Wertschwankungen. Das gilt natürlich auch für entsprechende Fonds mit hohem Anteil solcher Anleihen. Von den Rating-Agenturen nach wie vor erstklassig als Schuldner bewertet werden beispielsweise Luxemburg, Deutschland, die Niederlande, Frankreich, Großbritannien, Finnland und Dänemark. Wie alle offenen Investmentfonds werden auch Fonds, die in Staatstitel investieren, an der Börse gehandelt und lassen sich jederzeit an- und verkaufen. Fondsanteile aller Art sind nach dem deutschen Investmentgesetz übrigens vor dem Zugriff von Gläubigern der Bank oder Fondsgesellschaft geschützt: Falls die Fondsgesellschaft selbst in finanzielle Schwierigkeiten gerät, bleibt den Kunden der aktuelle Wert ihrer Fondsanteile voll erhalten.

Expertentipp: Besonders geringe Managementgebühren fallen bei so genannten Exchange Traded Funds auf Euro-Staatsanleihen an. Solche ETFs bilden einfach Renten-Indizes wie beispielsweise den iBoxx-Liquid-Sovereign ab, einen Index für europäische Staatsanleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten. So ist kein aktives Fondsmanagement nötig und die verrechneten Kosten bleiben niedrig.

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